Geld, Geld, Geld. Immer nur Geld. Alle brauchen es, ohne Geld ist man am Arsch. Diese leidvolle Erkenntnis kommt nicht nur den Barkeepern Milo und Renzo in „Night Life“ – die beiden schlittern nicht ganz unverschuldet in eine Drogengeschichte mit rachsüchtigen Gangstern – sondern wohl auch den Darstellern und dem Regisseur dieses Films. Anders ist nicht zu erklären, weshalb sich sonst brauchbare Mimen wie Frederick Lau und Elyas M’Barek für eine so alberne Klamotte hergeben. Obwohl „Klamotte“ noch zu nett ist, denn das impliziert ja einen gewissen Charme. Da wird auf Teufel komm raus overacted, als seien die Schauspieler komplett von der Leine gelassen worden. Regisseur Simon Verhoeven ist – was das Sujet betrifft – kein ganz Unbekannter, hat aber im Laufe seiner Karriere schon deutlich Besseres abgeliefert.

„Night Life“ bewegt sich auf dem Niveau einer albernen, größtenteils unkomischen ProSieben-Komödie aus den 90ern. Man wartet im Kino fast unweigerlich auf den nächsten Werbeblock. Einziger Lichtblick: Palina Rojinski bringt einen Hauch Charme in diesen faden Klamauk.

FAZIT

Ein Lacher alle 20 Minuten ist zu wenig.

Deutschland 2020
110 min
Regie Simon Verhoeven
Kinostart 13. Februar 2020

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