Breathe – Solange ich atme

INSPIRIERENDE LIEBESGESCHICHTE

England, 50er Jahre. Der junge, gutaussehende Robin Cavendish (Andrew Garfield) verliebt sich in die junge, gutaussehende Diane (Claire Foy). Die beiden heiraten, sie wird schwanger, er todkrank. Kinderlähmung, damals noch ein Todesurteil. Vom Hals abwärts gelähmt, soll Robin den Rest seiner Tage, an ein Beatmungsgerät angeschlossen, im Krankenhaus vegetieren. Dieses deprimierende Schicksal will er nicht akzeptieren. Zusammen mit seiner Frau und ihren Freunden findet er einen Weg zu einem erfüllten Leben, außerhalb des Krankenhauses. Und das alles nach einer wahren Geschichte!

MACHART

Wäre man zynisch, könnte man „Breathe“ als Kitschschmonzette abtun. Aber tatsächlich ist der Film wunderschön anzusehen (Kamera Robert Richardson), perfekt ausgestattet, hervorragend gespielt (neben den beiden Hauptdarstellern seien noch Hugh Bonneville und Tom Hollander in einer Doppelrolle erwähnt), hat Humor und geht zu Herzen.
Produziert hat das Ganze der Sohn des echten Robert, Jonathan Cavendish.
Regie führte Andy Serkis. Wer? Der Australier ist bisher vor allem als performance -capture-Darsteller bekannt: unter anderem war er der Gollum in „Der Herr der Ringe“, King Kong und Caesar in der „Planet der Affen“-Trilogie. Zuletzt sah man ihn im viel gelobten „Black Panther“, da allerdings als Mensch aus Fleisch und Blut (plus Metallarm).
„Solange ich atme“ ist Serkis erste Regiearbeit, derzeit ist er mit der Postproduktion seines zweiten Films „Jungle Book“ beschäftigt.

FAZIT

Wem die Stephen Hawking Biografie „The Theory of Everything“ gefallen hat, sollte hier auch reingehen. Schöner Film.

GB, 2017
Regie Andy Serkins
118 min