Abigail

ABIGAIL

Abigail

ABIGAIL

Dass Kinder Monster sein können, ist nun wirklich keine neue Erkenntnis. Die 12-jährige Ballerina Abigail setzt allerdings neue Maßstäbe in Sachen Bosheit.

Ab 18. April 2024 im Kino

Abigail

Der Job klingt einfach: Fünf Kriminelle sollen ein Mädchen entführen und in einem abgelegenen Herrenhaus 24 Stunden auf sie aufpassen. Dafür kassieren sie 50 Millionen Dollar. Doch schnell wird klar, dass die kleine Abigail kein harmloses Kind, sondern ein blutrünstiges Monster ist.

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Ja, dieser Film ist Trash. Allerdings Trash von der unterhaltsamen Sorte. ABIGAIL ist nicht nur gut besetzt (unter anderem Dan Stevens in Höchstform), sondern auch gut gemacht. Hektoliterweise Blut und garstige Slasherszenen wechseln sich mit ziemlich lustigen Dialogen und ein paar schönen Wendungen und Schocks ab.

Abigail

Das Ganze sollte man unbedingt mehr als Komödie, denn als Horrorfilm nehmen. Weil M3GAN letztes Jahr ein Überraschungserfolg an der Kinokasse war, haben die Macher kurzerhand die gleiche Grundidee zu einem Vampirfilm umgestrickt. Wem mörderische kleine Mädchen gefallen, dem dürfte Abigail ebenfalls viel Freude machen. ABIGAIL = M3GAN im Blutrausch + einem Schuss FROM DUSK TILL DAWN. Ein echtes B-Movie mit hohem Spaßfaktor.

INFOS ZUM FILM

Originaltitel „Abigail“
USA 2024
107 min
Regie Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett

Abigail

alle Bilder © Universal Pictures International Germany

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BRIGHTBURN: SON OF DARKNESS

Was wäre, wenn Superman kein schmalzlockiger Gutmensch, sondern eine Ausgeburt der Hölle wäre? Das ist die originelle Grundidee des Superhelden/Horrorfilms „Brightburn“.

Wie bei Familie Kent: Auf das Grundstück von Tori und Kyle Breyer stürzt eines Nachts ein UFO, in den qualmenden Trümmern liegt ein unversehrtes Baby. Das kinderlose Paar „adoptiert“ den Jungen. Bis kurz vor seinem 13. Geburtstag scheint Brandon ein ganz normales Kind zu sein. Doch als über Nacht die Pubertät einsetzt, entwickelt der Knabe statt Stimmbruch und Bartflaum übermenschliche Fähigkeiten. Und die nutzt er im Gegensatz zu seinem Vetter vom Planeten Krypton nicht zur Rettung der Erde, sondern um möglichst viele Menschen auf möglichst grausame Art zu töten.

Regisseur David Yarovesky stellt genüsslich alle ikonischen Superman-Bilder auf den Kopf. Statt heroisch, wirkt der mit flatterndem Cape am Himmel schwebende Brandon ausgesprochen bedrohlich. Und das mühelose Anheben eines PKWs versetzt nicht seine Eltern in Erstaunen, sondern beendet brutal das Leben eines Gegners – schön blutrünstig und ideenreich umgesetzt.

Erstaunlich, was man aus einem vergleichsweise mini Budget von 6 Millionen Dollar herausholen kann. Warum die US-Kritik den Film so gnadenlos geschlachtet hat, bleibt rätselhaft. Denn „Brightburn“ ist ein origineller, gut gemachter und durchweg spannender Horrorthriller.

FAZIT

Wenn das die einleitende Coming of Age Geschichte eines wütenden Teenagers ist, dann darf man sich schon auf die ausgewachsene Fortsetzung freuen.

Originaltitel „Brightburn“
USA 2019
91 min
Regie David Yarovesky 
Kinostart 20. Juni 2019