LOOK ME OVER – LIBERACE

LOOK ME OVER – LIBERACE

Ältere, stark geliftete Männer erinnern sich an die Schwulenikone Liberace. „Look Me Over – Liberace“ von Jeremy J.P. Fekete ist eine einzige Lästerrunde ehemaliger Weggefährten und Nassauer. Hassobjekt Nummer 1 scheint nach all den Jahrzehnten immer noch Liberaces Ex-Lover Scott Thorson zu sein, dessen Geschichte Steven Soderbergh schon im viel besseren Film „Behind the Candelabra“ erzählt hat.

„Look me over – Liberace“ ist trotz jeder Menge Bling-Bling ein erstaunlich glanzloser Film. 

INFOS ZUM FILM

Deutschland 2020
90 min
Regie Jeremy J.P. Fekete
Kinostart 05. August 2021

alle Bilder © Edition Salzgeber

Der Nussknacker und die vier Reiche

⭐️⭐️

Disneys Interpretation von E.T.A. Hoffmanns Kurzgeschichte und Peter Tschaikowskys Ballett.

Zum Kinobesuch bitte reichlich Insulin einpacken. So süß, quietschbunt und politisch korrekt kommt der neue Disneyfilm daher, dass man sich gar nicht traut, irgendetwas Schlechtes über dieses Kitschfest zu sagen.
Getreu Liberaces Motto: „Zuviel des Guten ist wundervoll“, platzt Der Nussknacker und die vier Reiche  schier vor Ideenreichtum. Die Fantasiewelten und ihre eigenwilligen Bewohner wurden mit einer ausufernden Liebe zum Detail in Szene gesetzt. Besonders die immer wieder auftauchenden Uhrwerke, Spieldosen und andere mechanische Spielereien bieten hohen Unterhaltungswert. Gleich zu Beginn wird das in einer sehr hübschen Sequenz mit der wahrscheinlich kompliziertesten Mausefalle aller Zeiten gezeigt.
Ein aufgedrehter, opulent erzählter Familienfilm mit prominenter Besetzung: unter anderem erleiden Keira Knightley, Mackenzie Foy, Helen Mirren und Morgan Freeman einen Zuckerschock.

FAZIT

Wer sich für stark geschminkte Frauen (und Männer) in sehr, sehr bunten Kostümen begeistern kann und die Vorweihnachtszeit am liebsten auf 362 Tage im Jahr ausdehnen würde, dem sind 100 Minuten süßeste Unterhaltung garantiert.

USA, 2018
Regie Lasse Hallström, Joe Johnston
100 min
Kinostart 01. November 2018