
M3GAN 2.0
Da ist sie wieder: Guido Maria Kretschmers Alptraumkandidatin – Megan.
Ab 26. Juni 2025 im Kino
Zum Glück haben nicht nur die Klamotten ein Upgrade bekommen (diesmal lautet das Wochenmotto: „Finde ein Outfit im Stil von Emma Peel“), sondern auch die Mörderpuppe selbst: Ein Chip unterdrückt (vorübergehend) den Kill-Modus. Schade irgendwie.
Die Kernaufgabe der Original-Megan war das Beschützen der kleinen Waisen Cady (Violet McGraw). Die ist inzwischen zum brooding Teenage-Girl herangewachsen, während ihre Tante Gemma (Allison Williams) Vorträge über die Gefahren von KI hält – und trotzdem nebenbei mit ihren Kollegen an neuen Robotermodellen werkelt. Wer fragt bei einem Film wie M3GAN 2.0 nach Logik?

Weil die ambivalente Megan mittlerweile eher positiv auffällt, braucht es eine neue Antagonistin: Auftritt Amelia – eine skrupellose Killermaschine, die mühelos ein ganzes Heer Soldaten in wenigen Sekunden plattmacht.
Um den neuen Feind zu stoppen, muss die aufgepimpte Megan 2.0 ran.

M3GAN 2.0 ist – genau wie sein Vorgänger – mehr Komödie als Horrorfilm. Es gibt ein paar wirklich lustige Szenen, inklusive überraschender Kate-Bush-Gesangseinlage. Sehr schön auch: ein größenwahnsinniger Tech-Milliardär im Elon-Musk-Modus. Dazu Zitate aus Kampfstern Galactica, Terminator, Addams Family, und, und, und. Man kann dem Film schamlosen Ideenklau vorwerfen – oder sich einfach über all die Querverweise auf Sci-Fi- und Horrorfilmklassiker amüsieren.

Ein bisschen Jammern: M3GAN 2.0 verzettelt sich in ein paar Twists und Turns zu viel, irgendwann verliert man den Faden, wer jetzt gerade gut, böse oder doch wieder gut ist – der erste Teil war kompakter.
INFOS ZUM FILM
Originaltitel „M3gan 2.0“
USA 2025
120 min
Regie Gerard Johnstone

alle Bilder © Universal Pictures International Germany