The Happytime Murders

Ein Killer metzelt nacheinander die ehemaligen Darsteller der Kinderserie „The Happytime Gang“ nieder. Privatdetektiv Phil macht sich mit seiner Partnerin Connie Edwards (Melissa McCarthy) an die Lösung des Falls. Das Besondere an „The Happytime Murders“: Die Hälfte der Darsteller sind sesamstraßenartige Puppen. Hm.

MACHART

Genau. Die Hauptdarsteller sind Puppen. Und zwar komplett versaute. Das ist dann auch mehr oder weniger der einzige Witz des Films. Der Gag, sich Stoffpuppen daneben benehmen und sie dreckige Sprüche raushauen zu lassen, hat sich relativ schnell erschöpft. Zumal das Niveau stetig sinkt. Warum soll  es nach der x-ten Wiederholung noch lustig sein, dass jemand „Du Arschloch“ oder „fick dich!“ sagt? Darüber beömmelt sich bestenfalls ein 10-Jähriger. Andererseits ist der Film für Kinder komplett ungeeignet: Den größten Lacher hat eine obszöne Pornofilmszene mit einer Milch abspritzenden Kuh und einem Kraken. Wenigstens sind beide aus Stoff und mit Watte gefüllt.

FAZIT

Liebe Melissa McCarthy, laut Presseheft bist Du „aktuell nach Jennifer Lawrence und Scarlett Johansson die drittbestverdienende Schauspieler in der Welt“. Dann mach doch bitte mal wieder einen guten Film!

USA, 2018
Regie Brian Henson
91 min
Kinostart 11. Oktober 2018

How to party with Mom

HARMLOSER SPASS

Der Ehemann verkündet aus dem Nichts, er habe sich in eine andere Frau verliebt und wolle die Scheidung. Für Hausfrau Deanna (Melissa McCarthy) bricht erstmal die Welt zusammen. Aber schnell reißt sie sich zusammen und startet einen Neuanfang. Sie will ihr abgebrochenes Studium der Archäologie wieder aufnehmen und geht deshalb ausgerechnet aufs College ihrer Tochter. Die ist natürlich zunächst alles andere als begeistert. Aber Mutti kommt bei den Kommilitoninnen gut an und stürzt sich voll ins Studentenleben: inklusive Partys, Saufen und Spaß mit Jungs, die ihre Söhne sein könnten.

MACHART

Melissa McCarthy muss man einfach mögen. Selbst in durchschnittlichen Fließbandkomödien wie dieser hier. Dass das Drehbuch- und Ehegespann McCarthy/Falcone nicht unbedingt Garant für Topkomödien ist, zeigten sie schon in den eher mittelmäßigen „Tammy“ und „The Boss“. Leider ist auch hier die Geschichte recht lieblos zusammengezimmert, viele der Gags wollen einfach nicht zünden. Und wenn doch, dann versanden lustige Situationen oft im Nichts. Gerade so, als wären den Drehbuchautoren die Ideen ausgegangen oder als hätten sie schlicht keine Lust mehr gehabt. Natürlich ist ein Film mit Melissa McCarthy nie komplett unkomisch. Und so funktioniert „How to party with Mom“ immer dann am besten, wenn die Darsteller von der Leine gelassen werden und sich in „physical comedy“ austoben können. Dann merkt man auch, was für ein großes Potenzial hier mal wieder verschenkt wurde.

FAZIT

Zu gut besetzte Komödie mit zu wenig Lachern. Aber um 90 Minuten den Alltag auszublenden, ok.

USA, 2018
Regie Ben Falcone
107 min