Kontemplation als Film. Obwohl es um schwere Themen geht, bleibt die Spannungskurve ohne größere Ausschläge nach oben oder unten in einem 3 Stunden währenden ruhigen Fluss.
„Annette“ ist weniger Musical, mehr experimentelle Oper, die man nicht unbedingt verstehen muss. Manche werden das für große Kunst halten, weil es so schön schräg und anders ist. Die meisten wird das seltsame, oft ermüdende Musikdrama ratlos zurücklassen.
Selten wurde im Vorfeld einer Marvel-Produktion so viel um die Besetzung spekuliert wie beim neuen „Spider-Man: No Way Home“. Diesmal gerät der freundliche Held aus der Nachbarschaft ins Multiversum, wo diverse Varianten seiner Vergangenheit und eventuell auch seiner selbst auf ihn warten. Ist kompliziert.
“Ein Geschenk von Bob” braucht man so sehr, wie eine tote Maus im Lüftungsschacht und gehört zu der Sorte Film, bei der man sich unweigerlich fragt: Ist das ernst gemeint? Nein! Doch? Wirklich?
An Steven Spielbergs Neuverfilmung ist nichts falsch. Die Kostüme strahlen in allen Farben des Regenbogens, die Sets stimmen bis ins kleinste Detail, Choreografie und Gesang sind spotless. Alle beteiligten Gewerke sind auf der Höhe ihrer Schaffenskunst. Und dennoch fragt man sich während der gesamten 155 Minuten: Warum?