SCREAM

Kinostart 13. Januar 2022

Großes Spoilerverbot, denn das ist wirklich mal eine Spitzenidee für einen Horrorfilm: Ein Typ mit schwarzem Umhang und weißer Faschingsmaske verkleidet, ermordet scheinbar wahllos Teenager. Am Ende stellt sich heraus, es waren sogar zwei Killer, die noch dazu aus dem engsten Freundeskreis der Opfer stammen. Was? Die Idee gab es schon? In vier Teilen und einer Fernsehserie sagen Sie? Das kann nicht sein.

Der fünfte „Scream“ ist ein Requel, also ein Film, der irgendwo zwischen einer Fortsetzung, einem Neustart und einem Remake angesiedelt ist. Andere Beispiele für Requels sind „Ghostbusters: Legacy“, „Jurassic World“ oder „Mad Max: Fury Road“.

Noch genauer wird das von den Darstellern im Film erklärt, denn – wie kann es heutzutage anders sein – alles ist extrem meta und ironisch. Überraschend nur, dass die Schauspieler nicht unentwegt in die Kamera zwinkern: Wir sind Teil eines kultigen Franchises und uns dessen voll bewusst.

Wie zuletzt im gründlich misslungenen Matrix-Requel „Resurrections“ ist „Scream“ in erster Linie Fanservice. Und dazu gehört das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern. Manchen steht das Alter besser, andere haben ein bisschen zu intensiv versucht, die Spuren der Zeit zu beseitigen. Um die Veteranen versammelt sich eine Schar austauschbarer TV-Serien-Gesichter. Das Lösen des Whodunit macht einigermaßen Spaß, große Spannung will dabei aber nicht aufkommen. Am Ende dieser x-ten Neuauflage einer komplett ausgekauten Idee fragt man sich: Wozu das Ganze?

INFOS ZUM FILM

Originaltitel „Scream“
USA 2021
115 min
Regie Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett

alle Bilder © Paramount Pictures Germany

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