
SCHWARZE SCHAFE
Haarsträubend schlechte Neuauflage des 2006er-Kultfilms.
Ab 17. Juli 2025 im Kino
Hiermit ist es offiziell: Filme mit Frederick Lau sind scheiße. Und das liegt nicht unbedingt am Schauspieler selbst, sondern eher an den Projekten, die er sich in den letzten Jahren ausgesucht hat. Sein neuestes heißt SCHWARZE SCHAFE und versammelt eine ganze Reihe prominenter Namen: Jella Haase, Jule Böwe, Milan Peschel, Marc Hosemann – und als Off-Stimme Katharina Thalbach. Alles Profis, alles gute Schauspieler – doch keiner von ihnen kann diesen grottigen Film retten.

Die Handlung nachzuerzählen, wäre so sinnlos wie die Handlung selbst. Es ist mehr eine Abfolge lose verbundener Szenen, durchweg komplett unlustig. Beworben wird das Fiasko als „durchgeknallte Underdog-Komödie“ und „anarchische Satire“. Anarchisch ist hier gar nichts – es sei denn, man findet auch den ZDF-Fernsehgarten subversiv. Mit erstaunlich miesem Timing laufen die Witze verlässlich ins Leere, der Cutter lässt jede Szene ein paar Sekunden zu lang stehen. Dazu eine bemühte Bildsprache mit Wackelkamera – gewollt und nicht gekonnt.

Im Tagesspiegel schrieb Jan Schulz-Ojala vor fast 20 Jahren, der erste Schwarze-Schafe-Film sei eine „dahinschlingernde Berlin-Ballade, mal brüllkomisch, mal saudoof.“ Die 2025er-Version ist einfach nur noch saudoof.
INFOS ZUM FILM
Deutschland 2025
93 min
Regie Oliver Rihs

alle Bilder © Port au Prince Pictures