The Alto Knights

THE ALTO KNIGHTS

The Alto Knights

THE ALTO KNIGHTS

Was könnte besser sein als Robert De Niro in der Rolle eines Mafia-Bosses? Vielleicht zweimal Robert De Niro in der Rolle von zwei Mafia-Bossen?

Ab 20. März 2025 im Kino

Wie „Goodfellas“ und „Casino“ basiert auch THE ALTO KNIGHTS auf einer wahren Begebenheit. Im Mittelpunkt stehen zwei der mächtigsten Mafia-Bosse New Yorks der 1950er Jahre: Vito Genovese und Frank Costello (beide gespielt von Robert De Niro). Ehemals Kindheitsfreunde, werden sie später zu erbitterten Gegnern.

The Alto Knights

Natürlich ist De Niro so gut in der Rolle, dass man die Doppelbesetzung schnell akzeptiert. Schließlich hat er das schon tausendmal gespielt. Allerdings bleibt die Frage: Warum? Hatte sonst niemand Zeit? Oder war es genau diese Herausforderung, die die Rolle für den Oscarpreisträger erst interessant gemacht hat? Joe Pesci hätte Vito ebenso gut spielen können – zumal De Niro ihn mit dessen nörgeliger, unterdrückter Wut beinahe kopiert. Es gibt tatsächlich keinen zwingenden Grund für dieses Doppelte-Lottchen-Gimmick, denn die Figuren sind nicht einmal miteinander verwandt.

The Alto Knights

THE ALTO KNIGHTS fügt dem Genre nichts Neues hinzu. Ein schön altmodisch gemachter Gamgsterfilm mit leichtem Hang zur Übererklärung: Regisseur Levinson irritiert mit dem Kunstgriff, Dialoge zu wiederholen – so, als wolle er sicherstellen, dass auch wirklich jeder verstanden hat, worum es geht. Bei der zunehmenden Aufmerksamkeitsstörung des heutigen Publikums vielleicht keine schlechte Idee.

INFOS ZUM FILM

Originaltitel „The Alto Knights“
USA 2025
123 min
Regie Barry Levinson

The Alto Knights

alle Bilder © Warner Bros. Pictures Germany

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ROSE – EINE UNVERGESSLICHE REISE NACH PARIS

ROSE – EINE UNVERGESSLICHE REISE NACH PARIS

Ab 28. September 2023 im Kino

Goodbye England’s Rose - Was eine schizophrene Dänin mit der verstorbenen Lady Di zu tun hat, verrät die herzerwärmende Dramödie ROSE.

„Wollen Sie mich ficken?“

„Ich würde Sie gerne erwürgen“

Inger (Sofie Gråbøl) trägt ihr Herz auf der Zunge. Sie kann nichts dafür, Inger ist schizophren. Nach Jahren in einer psychiatrischen Einrichtung geht die verschrobene Mittvierzigerin zusammen mit ihrer Schwester Ellen (Lene Maria Christensen) und deren Mann Vagn (Anders W. Berthelsen) auf eine sentimental journey nach Frankreich. Denn es gab mal ein Leben vor der Krankheit, da lebte Inger in Paris, war verliebt und glücklich. Doch der verheiratete Mann, mit dem sie eine Affäre hatte, brach nicht nur mit ihr, sondern ihr Herz gleich mit. Kurz darauf übernahmen die Stimmen in Ingers Kopf das Kommando.

Mit perfektem Timing inszenierte Dramödie

Eine Busreise mit einer geistig verwirrten Frau – gar nicht so einfach. Vor allem wenn sich unter den Mitreisenden ein echter Stinkstiefel befindet (überzeugt als verklemmter Spießer: Søren Malling). Aber die Mühe lohnt sich – denn der Roadtrip ist nicht nur eine Fahrt von A nach B, sondern auch eine Reise ins Innere, mit Auswirkungen auf das gesamte Familiengefüge.

ROSE – EINE UNVERGESSLICHE REISE NACH PARIS ist ein zärtlicher Blick auf das Leben einer Frau jenseits der Norm. Der deutsche Verleihtitel klingt zwar nach Lore-Roman, doch Niels Arden Oplevs Dramödie ist mit perfektem Timing inszeniert, beinah kitschfrei und oft überraschend komisch. Der Regisseur und Autor erzählt eine Geschichte aus seiner eigenen Familie, ROSE basiert auf dem Leben seiner Schwester. Dabei weiß er genau, wann es zu viel wird, wälzt keine Szene unnötig aus oder drückt künstlich auf die Tränendrüse. Dass der Film zudem gut aussieht (Kamera: Rasmus Videbæk) und einen wunderbar emotionalen Soundtrack (Henrik Skram) hat, macht ihn zu einem kleinen Juwel. Die Schauspieler sind sowieso toll, besonders Sofie Gråbøl, die die verwirrte Inger oscarwürdig überzeugend spielt.

Weil gerade Skandinavische Woche bei Framerate ist, gibt es morgen die Kritik zu einem weiteren Film aus dem Land mit der putzigen Sprache: SPEAK NO EVIL – ein düsterer, sehr empfehlenswerter Horrorfilm, ebenfalls aus Dänemark.

INFOS ZUM FILM

Originaltitel „Rose“
Dänemark 2022
106 min
Regie Niels Arden Oplev 

alle Bilder © mindjazz pictures