
MATRIX RESURRECTIONS
Das war nicht schwer: „Resurrections“ ist besser als „Reloaded“ und „Revolutions“, die visionäre Kraft des Originals bleibt unerreicht.
Das war nicht schwer: „Resurrections“ ist besser als „Reloaded“ und „Revolutions“, die visionäre Kraft des Originals bleibt unerreicht.
Kontemplation als Film. Obwohl es um schwere Themen geht, bleibt die Spannungskurve ohne größere Ausschläge nach oben oder unten in einem 3 Stunden währenden ruhigen Fluss.
„Annette“ ist weniger Musical, mehr experimentelle Oper, die man nicht unbedingt verstehen muss. Manche werden das für große Kunst halten, weil es so schön schräg und anders ist. Die meisten wird das seltsame, oft ermüdende Musikdrama ratlos zurücklassen.
Selten wurde im Vorfeld einer Marvel-Produktion so viel um die Besetzung spekuliert wie beim neuen „Spider-Man: No Way Home“. Diesmal gerät der freundliche Held aus der Nachbarschaft ins Multiversum, wo diverse Varianten seiner Vergangenheit und eventuell auch seiner selbst auf ihn warten. Ist kompliziert.
“Ein Geschenk von Bob” braucht man so sehr, wie eine tote Maus im Lüftungsschacht und gehört zu der Sorte Film, bei der man sich unweigerlich fragt: Ist das ernst gemeint? Nein! Doch? Wirklich?
An Steven Spielbergs Neuverfilmung ist nichts falsch. Die Kostüme strahlen in allen Farben des Regenbogens, die Sets stimmen bis ins kleinste Detail, Choreografie und Gesang sind spotless. Alle beteiligten Gewerke sind auf der Höhe ihrer Schaffenskunst. Und dennoch fragt man sich während der gesamten 155 Minuten: Warum?
Beim Rennen um das beste „Erschossener-Modeschöpfer-aus-Italien-Biopic“ bleibt die Ryan Murphy-Serie um den 1997 ermordeten Gianni Versace Sieger.
Was für ein Leben: Schon als Kleinkind wird Aretha nachts vom Vater aus dem Bett gezerrt, um Onkel Duke Ellington und Tante Della Reese ein Lied vorzusingen. Bei dem prominenten Umgang kein Wunder, dass die kleine Ree professionelle Sängerin wird.
Lieber Hannes, ich schreibe Dir heute, weil sie einen Film über uns gemacht haben. Seit deinem Motorradunfall liegst Du ja im Koma und kannst dich nicht mehr wehren. Was soll ich sagen: Der Film ist richtig mies geworden. So mies, dass er für die Dozenten an allen Filmhochschulen eine Offenbarung
Genau so ist es, wenn sich plötzlich der Boden auftut und die katastrophalen Nachrichten niederprasseln. Mit „Hope“ kommt ein grandioser Film für Erwachsene in die Kinos. Harte Kost, und das ausgerechnet im zweitschlimmsten Monat des Jahres (the winner is January).
1,2 Milliarden Dollar hat das Franchise bis heute eingespielt. Aus Produzentensicht naheliegend, dass es irgendwie weitergehen muss. Jetzt also ein Prequel, das der zuletzt etwas aus der Puste gekommenen Resident Evil-Serie neue Energie verleihen soll.
Natürlich werden schon beim Titel Erinnerungen an den Cannes-Gewinner „The Square“ geweckt. Doch abgesehen davon, dass es in „Das schwarze Quadrat“ auch um Kunst geht, haben die beißende Satire von Ruben Östland und der Film von Peter Meister wenig gemeinsam.
Sehenswert machen den Film vor allem die Schauspieler. Die wunderbare Anke Engelke kann außer Late-Night-Talkshow alles und überzeugt in dramatischen Rollen genauso wie im komischen Fach. Sexy trotz Augenringe: Dem Mensch gewordenen Waschbären Jonas Dassler nimmt man die Rolle des „I don’t give a fuck“-Teenagers voll und ganz ab.
„Ghostbusters: Legacy“ ist die perfekte Reinkarnation eines Steven Spielberg-Films aus der ET-Poltergeist-Ära. Die Kinderdarsteller sind perfekt gecastet, die Dialoge witzig, die Geschichte spannend und der Soundtrack von Rob Simonsen weckt nostalgische John-Williams-Gefühle.
Kleine Quizrunde für Senioren: Mit welchem Gebäude erlangte Gustave Eiffel im 19. Jahrhundert Weltruhm?
A) Kölner Dom
B) Berliner Fernsehturm
C) New Yorker Freiheitsstatue
D) Londoner Tower Bridge
Wäre Alfred Hitchcock 75 Jahre später zur Welt gekommen, würde er heute vielleicht Filme wie Edgar Wright drehen. „Last Night in Soho“ ist eine wilde Mischung aus Zeitreise-Fantasy, Love Story und düsterem Psychothriller geworden.
War „Das Leben der Anderen“ noch eine hollywoodgerechte Aufarbeitung des Stasi-Staates, so wählt Andreas Kleinert für „Lieber Thomas“ eine poetischere, künstlerisch freiere Herangehensweise. Der in strengem Schwarzweiß gedrehte Film legt sich nicht auf Wahrheit oder Fiktion fest, wechselt fließend zwischen Traum und Wirklichkeit.
Der überraschende Tod von James Gandolfini vor acht Jahren war das endgültige Aus für alle Pläne, die preisgekrönte HBO-Serie „The Sopranos“ fortzusetzen. Deren Ende (ein schlichter Schnitt auf schwarz), wird von Fans bis heute als entweder enttäuschend oder genial empfunden. Statt das überraschend abrupte Ende aufzuklären, gibt es nun eine
Kann ein Superheldenfilm gigantomanisch, episch und trotzdem langweilig sein? „Eternals“ gibt die Antwort.
Ildikó Enyedis 1920er-Jahre-Epos ist ein hervorragend fotografierter, erlesen ausgestatteter Augenschmaus. Doch es passiert so wenig in den knapp drei Stunden, dass die Szenen einer lieblosen Ehe in ihrer ständigen Wiederholung bald eine einschläfernde Wirkung entfalten.
Warum sind deutsche Komödien oft so schlecht? In 99,9 % der Fälle ist das Drehbuch schuld an der Misere. Die Lösung: Einfach eine bereits erprobte Idee kaufen, sie für den hiesigen Markt adaptieren und neu verfilmen…
Ein ungewöhnlicher deutscher Film – ungewöhnlich gut, kraftvoll und im feisten Cinemascopeformat gedreht. Hauptdarsteller Eugene Boateng (nicht mit Jérôme verwandt) ist eine echte Entdeckung.
Der schönste Tag 2021 war der 4. Oktober: Facebook, Instagram und WhatsApp gingen für sieben Stunden offline. Die Welt konnte durchatmen. Was für ein Segen! Das Grundübel begann schon 2007 mit der Einführung des iPhones. Apple hat die Menschen zu Smombies (© Jugendwort 2015) gemacht. Erstaunlich, dass die längst überfällige